Anfang November fand in Frankfurt zum sechsten Mal das Yarncamp statt. F5 sei dank hatte ich auch wieder eins der begehrten Tickets erhascht und konnte zum sechsten Mal mit dabei sein.
Wer von euch eine genaue Erklärung braucht, was ein Yarncamp überhaupt ist, klickt sich doch mal schnell zum Yarncamp Blog rüber uns liest es nach.
Dieses Jahr habe ich das Warmup ausgelassen und startete Samstag morgen. Ab 9 Uhr ging es im Haus des Buches nahe des Römers los. Es gab ein leckeres Frühstück von der Wohnküche und ein Wiedersehen mit vielen lieben Yarncampern.
Um 10 startete das Yarncamp ganz offiziell mit Vorstellungsrunde und Sessionplanung. Dieses Jahr nannte nicht nur jeder seine drei Hashtags in der Runde, man sollte auch einen kleinen Steckbrief zum aufhängen mitbringen. Mein Lieblingshashtag „HäkelnistdasbessereStricken“ versetzte natürlich die ganzen eingefleischten Stricker in Aufruhr.
Der Sessionplan war überraschend schnell gefüllt und bunt gemischt. Es gab Sessions zu ganz verschiedenen Handarbeitstechnicken und allem rund ums Bloggen, Fotografieren und co.
Los ging es für mich mit einem Fototermin zum „frickelcastitokal“ und dem „meinwollfestmakealong“.
Danach huschte ich noch schnell bei GGH zum Wolle fummeln vorbei. Ich war wirklich sehr erstaunt wie weich das Garn aus Bambus ist.
Im Anschluss an das Mittagessen ging ich zu Myling zum Stricksachen fotografieren. Diese Session hatte ich mir im Vorfeld schon gewünscht. Schon im letzten Jahr wurde die Session angeboten. Dieses Jahr ging es vor allem um die Fotografie mit dem Handy und Apps zum Fotos bearbeiten. Wir lernten die Apps VSCO, Word Swag, Canva und Snapseed kennen. Alle habe ich mir gleich runtergeladen und werde sie die nächsten Wochen mal durchtesten.
Myling zeigte uns auch ihr heimisches Fotostudio, ich habe euch hier mal meine Fotoecke zu Hause abgelichtet. Ich nutze das Licht, dass durch die Balkontür einfällt. Günstig aufpeppen könnt ihr das ganze mit Tapetenresten als Hintergrund und mit weißen Styropor Platten als DIY Lightbox. Und für Flatlays noch ein Hocker, um die Vogelperspektive gut einnehmen zu können.
Zwischendurch war ich dann mal in der Schachenmayr Lounge, um die Regia Premium anzuhäkeln und um mich über das Sortiment von Gedifra zu informieren. In den Heften von Schachenmayr und Gedifra habe ich sogar einige tolle Häkelanleitungen gefunden.
Die Session von Pony zum Thema Tunesisch Häkeln habe ich ebenfalls besucht. Diese Technik war für mich zwar nichts neues, aber sie war wirklich toll vorbereitet und machte richtig viel Spaß.
Direkt im Anschluss ging ich zu Japanisch, um die Kunst des Furoshiki (einpacken mit Tüchern) und des Sashiko (japanisches Sticken) kennen zu lernen. Zwei wirklich wunderbare Techniken, ob ich es jemals selbst anwenden werde, weiß ich noch nicht. Aber Pinterest ist voll mit atemberaubend tollen Stickmustern.
Traditionell ging es dann Samstag Abend wieder zum Apfelwein Wagner um Apfelwein und Frankfurter Schnitzel zu geniessen und natürlich noch zum quatschen.
Daheim angekommen musste ich noch meine Goodie Bag auspacken und begutachten. Dieses Jahr war sie wirklich atemberaubend. Traumhafte Garne, tolle Bücher und handgesiedete Seife. Besonders gefreut habe ich mich über das kleine Knäuel Alpaka Royal von Pascuali, ich könnte es stundenlang streicheln, weil es so unfassbar weich ist.
Sonntag morgen ging es wieder zurück nach Frankfurt zum zweiten Tag des Yarncamps. Wie schon zuvor am Samstag gab es nach dem Frühstück den Sessionplan.
Los ging der Tag mit gleich zwei Sessions von der lieben Maki zum Thema Knooking und Wolle wickeln.
Knooking ist quasi Stricken mit der Häkelnadel und meine beliebteste Technik zum Socken herstellen. In der Session habe ich einen kleinen grauen Ring aus festen Maschen geknooked.
Beim Wolle wickeln habe ich ein Armband gemacht. Diese Technik ist auf Instagram und Pinterest gerade der Renner schlechthin, sicherlich habt ihr die schönen Regenbogen auch schon erblickt.
Beides werde ich noch ziemlich oft nachmachen. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, das Team Crochet dieses Jahr gut vertreten war.
Zwischendrin stöberte ich noch über den Bücher Tisch vom Stiebner Verlag, das Häkeldecken Buch hat mir besonders gut gefallen. Und dann habe ich noch fix bei Hinawari eine ihrer aussortierten Strickjacken erworben. Gegen eine Spende für die Kinderkrebshilfe Mainz konnte man bei ihr zahlreiche Tücher, Schals und Oberteile erwerben. Insgesamt sind über 1700 Euro zusammengekommen. Und ich bin richtig verliebt in mein neues Strickstück.
Die letzten beiden Sessions für mich waren die Social Media Sprechstunde von Lutz und die Session über Wollfeste in Deutschland und Europa von Hinawari.
Nach einer sehr emotionalen Feedback Runde endete das diesjährige Yarncamp.
Nun sitze ich zu Hause mit schlimmen After Yarncamp Blues und hoffe auf Ticket Glück im nächsten Jahr.
Ich möchte dem Orga Team und allen Sponsoren großen Dank aussprechen, dafür, dass ihr dieses Jahr wieder eine nahezu perfekte Veranstaltung mit viel Herzblut auf die Beine gestellt habt.