Yarncamp 2017

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Als Fan der ersten Stunde hatte ich mich Anfang des Jahres wieder pünktlich zur ersten Ticketwelle vor den PC gesetzt, um eins der begeherten Tickets zu erhaschen. Dieses Jahr war die Nachfrage nach Tickets wohl so groß wie noch nie. Was für mich nicht verwunderlich ist, denn auch nach dem 5. Mal ist und bleibt das Yarncamp das Handarbeithighlight meines Jahres. Das Orgateam hat einen Rahmen geschaffen, in dem man sich rund um wohl fühlt und ganz entspannt viel neues Lernen und eigenes Wissen weitergeben kann.

Warm-Up

Am Freitag hatte man die Möglichkeit zu einer kleinen Warm-Up Veranstaltung zu gehen. Maike vom Regenbogenschaf und Iris vom Stricktease öffneten für uns ihre Läden. Ich entschied mich für das Stricktease im Frankfurter Nordend. Die beiden Besitzerinnen haben da wirklich einen gemütlichen Laden geschaffen, der viel Wärme und Herzlichkeit ausstrahlt. Sie haben sich auf Garne spezialisiert die mit „Respekt gegenüber Tier, Mensch und Natur produziert“ werden. So wanderten bei netten Gesprächen, Sekt und Knabbereien auch drei bezaubernde Stränge Silk Blend von Manos del Uruguay in meine Einkaufstasche. Hier werde ich gerne wieder zum Wolle kaufen vorbei schauen…

Samstag

Früh morgens ging es auf der überraschend sehr leeren A5 nach Frankfurt. Nach einem leckerem Frühstück und ausreichend Zeit zum Meet and Greet mit all den lieben Menschen, die ich leider fast ausschließlich auf dem Yarncamp treffe, ging es los. Es folgte eine Vorstellungsrunde aller Teilnehmer via drei Hashtags und der Sessionplan. Die 28 Slots des Sessionplans waren schnell mit Yarncampdauerbrennern wie etwa Fair Isle, selbstgenerierender Muster und ganz neuen Themen gefüllt.

Gleich zu Anfang hielt ich meine erste Session zu Posamentenknöpfen. (Ein bißchen aufregend war das ja schon für mich.) Erst vor kurzem wurde ich von Helene Weinold bei der Hygge Stricknacht in Augsburg knopfifisziert. Und wurde prompt via Instagram gebeten diesen Virus auch auf dem Yarncamp zu verbreiten. Es sind einige wunderschöne Knöpfe dabei heraus gekommen. Ich habe mich gefreut, dass das so großen Anklang fand. Vielen Dank auch nochmal an Prym, das wir Sticknadeln und Scheren bereitgestellt bekommen haben.

Den zweiten Slot nutzte ich zum Mittagessen, quatschen und Goodie Bag inspizieren. Die Tasche war wie jedes Jahr prall gefüllt mit aller Hand tollen Sachen. Ganz besonders habe ich mich über das kleine Häkelkit von Wollplatz und das Garn von Lang Yarns gefreut, welches eine nette Dame mit mir in meinen Wunschton getauscht hat.

Anschließend ging es für mich in die Social Media Doppel Sprechstunde von Lutz. Hier gab es einiges über Instagram Stories, Web Stalking und Trolle zu lernen. Lutz kann das ganze Wissen immer so gut erklären, dass ich mit meinem pädagogisch geprägten, technikfremden Hirn es auch noch verstehe. Danke Dir. Ich bräuchte so eine Sprechstunde eigentlich regelmäßig.

Die letzten drei Slots waren für mich zu Stricklastig, machte aber gar nichts. So nutzte ich die Zeit in der Prym Lounge, um an meinem Lost in Time Shawl weiter zu häkeln. Und natürlich zum Kuchen essen und für nette Gespräche mit neuen und alten Bekanntschaften. Denn auch jenseits der Sessions gibt es immer wieder viel neues rund um Wolle zu lernen und viel Inspiration für neue Projekte. So habe ich mich noch auf dem Yarncamp für Kathas Weihnachtswollwichteln angemeldet und konnte endlich mal die tolle Sternenstaub Wolle von Liesa bekuscheln. Liesa mach dich darauf gefasst, nach der Renovierung komme ich vorbei, ich brauche davon auch was zu Hause zum kuscheln.

Abends spazierten wir dann gemütlich nach Sachsenhausen, um den Tag gemütlich beim Apfelwein Wagner ausklingen zu lassen. Es gab lang herbeigesehnten Apfelwein und ein super leckeres Frankfurter Schnitzel.

Sonntag

Der Qualitätssonntag startete bei mir erstmal mit verschlafen und Brille suchen, ich habe es dann aber noch pünktlich zur Vorstellungsrunde geschafft. Erneut fand diese, wie bereits am Vortag durch drei Hashtags statt. Danach die Sessionplanung, Sonntags gab es 20 Slots und die Feedbackrunde. Einige Themen von Samstag wurden erneut aufgegriffen, allerdings kam auch viel neues dazu.

Zuerst ging ich in die Corner to Corner Häkel- Session von Jenny und Melanie. Das sogenannte Pixelhäkeln ist schnell gelernt. Aus Stäbchen und Kettmaschen entstehen kleine Quadrate, die in diagonalen Reihen gehäkelt werden. Pro Tipp der Session, man braucht nicht viel Geld für Anleitungen ausgeben. Die Vorlagen können ganz einfach auf Karopapier selbst erstellt werden oder als kostenlose Bügelperlen Vorlage über die Google Bilder Suche gefunden werden. Danke euch beiden, es hat Spaß gemacht und in Gedanken plane ich schon mindestens fünf verschiedene Decken…

Danach ging es zu Dörthe in „Face your Hefeteig“. Wirklich kaum zu glauben, aber dank Gehprozess im Kühlschrank backt Dörthe fast jeden Tag frische Brötchen, das hat mich wirklich beeindruckt. Ihr Basisrezept werde ich schon bald testen.

Im dritten Slot besuchte ich Anjas „viele kleine Häkelmonster“ Session. Anja zeigte uns ein bißchen, was sie schon so alles für Tierchen gehäkelt hat. Wir tauschten uns aus über Wolle, die wir für Amigurummis verwenden, wie man Arme gut anhäkeln kann, wo es die besten Anleitungen zu finden gibt und über Füllwatte. Anjas Idee, eine ausgediente Strumpfhose in die Häkelarbeit reinzupacken, damit die Füllwatte nicht zwischen den Maschen rauskommen kann, werde ich bei nächster Gelegenheit testen, danke dir hierfür vielmals.

Darauf folgend lauschte ich Franz Josef „Geschichte des Strickens“ mit besonderem Fokus auf strickende Männer. Franz Josef hat eine tolle Art zu erzählen und eine sehr angenehme Stimme, ich hätte ihm glatt noch länger zu hören können. Seine Bildersammlung und sein Wissen über antike Strickstücke und Techniken ist wirklich unglaublich.

Die letzte Sessionrunde verbrachte ich noch damit mich an der Charity Aktion von Prym zu beteiligen, Fabiennes ultra leckere Peanut Butter Blondies zu verputzen und noch mit ein paar lieben Menschen zu plauschen, die ich höchstwahrscheinlich so schnell nicht wieder treffe.

Den Abschluss machte traditionell die Feedback Runde, wie immer gab es viel positives Feedback für die gelungene Organisation und die tolle Atmosphäre.

Ich sage auch hier nochmal danke an Julia, Lutz, Rebecca und Sara und alle Sponsoren*, die das diesjährige Yarncamp ermöglicht habe. DANKE DANKE DANKE! Macht bitte genauso weiter. 💕

*Schachenmayr, Prym, Lana Grossa, Schöller + Stahl und Austermann, Wollplatz, myboshi, Dortex, Lamana, Sternenstaub, Realmenknitpink, Stricktease, Hand Herz Seele, David Wasser, Chris Bodner, Nicole Kuschke, Addi, Knit Pro, Lang Yarns, Haupt Verlag, Edition Michael Fischer Verlag, SchafimWolfspelz, Stricken.de

Ach und eine Bitte hätte ich noch, solltet ihr im kommenden Jahr kein Ticket ergattern, lasst euren Unmut doch nicht am Orga Team aus, die machen einen wirklich tollen Job. Es gibt nun mal viel mehr Interessenten als Tickets. Oder schreibt ihr auch an Robbie Williams böse Emails, wenn seine Tour ausverkauft ist?

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